Das „Irische Picknick“ ist seit vielen Jahren eine der bestbesuchten Veranstaltungen des Fördervereins Schultenhof Mettingen. Besonders wenn das Wetter mitspielt, ist die Wiese zwischen Kunstspeicher, Scheune und Haupthaus eine traumhafte Kulisse für das bei Jung und Alt beliebte Event. So auch am Sonntag, als sich knapp 200 Menschen verzaubern ließen von der Idylle, der Musik der Ibbenbürener Folkband „Glin Amar“ sowie den verschiedensten Leckereien.
Nachdem der Vorverkauf laut Aussage des Vereinsvorsitzenden Peter Hillenkamp eher mau gewesen sei, kamen am Nachmittag viele, um Musik, nette Gesellschaft, Speisen und Getränke zu genießen. Bepackt mit Picknickkörben, Rucksäcken, Fahrradtaschen oder auch Tüten vom Bäcker strömte das Publikum auf die Wiese, wo die Ehrenamtlichen Stehtische, Bierzeltgarnituren und Stühle aufgestellt hatten. Viele Besucherinnen und Besucher brachten ihre eigenen klappbaren Sitzmöbel und Decken mit und machten es sich darauf gemütlich. Einige Gäste kamen spontan, blieben und holten sich beim Bäcker oder im Eiscafé etwas. Für Getränke hatte der Förderverein gesorgt. Logisch, dass beim „Irischen Picknick“ auch Guinness und Kilkenny nicht fehlten.
„Ihr esst, wir spielen, der Rest findet sich“, gab Martin Löcherbach (Akkordeon, Gitarre, Dudelsack und Gesang) — laut seiner Kollegin Linda Effertz (Geige und Gesang) das Bandmitglied, das die meisten Instrumente spielen kann – als Devise aus. Mit den beiden auf der Bühne standen Christian Israel (Geige, Saxophon und Gesang), Jutta Lügger (Querflöte, Gitarre, Mandoline und Gesang), Clemens Lügger (Gitarre und Kontrabass) sowie Peter Nagy (Marimbaphon, Percussion, Gesang).
Mit Spaß und Spielfreude, Charme und Humor spielten die Musikerinnen und Musiker ihr Repertoire, das von gefühlvollen Balladen über schwungvolle Tänze bis zu flotten Rhythmen reichte. „Glin Amar“ — die Band aus der Nachbarstadt trat nach 2013 zum zweiten Mal beim „Irischen Picknick“ auf dem Schultenhof auf — traf mit ihrem vielfältigen Instrumentarium immer den richtigen Ton und überzeugte im Zusammenspiel ebenso wie in den Soli. Immer wieder mühten sich die Musiker, ihr Publikum zum Tanzen zu bewegen. Doch die Frauen und Männer ließen sich nicht locken, genossen lieber sitzend, sparten aber während des zweieinhalbstündigen Konzerts nicht mit Applaus und klatschten auch gerne im Takt mit.
Beschwingt und beseelt von einem wunderbaren Nachmittag packten die Gäste am Abend ihre Reste, die Musiker ihre Instrumente zusammen und machten sich auf den Heimweg. Bis zum nächsten Jahr, hoffentlich wieder bei schönstem Sommerwetter.