12.04. — 05.05.2024: Aus­stel­lung Spei­cher­mal­kreis Dörenthe

 

Spei­cher­mal­kreis Dörenthe

Das gemein­sa­me Inter­es­se  hat eine Grup­pe von Frau­en zusam­men­fin­den las­sen, deren künst­le­ri­scher Schwer­punkt das eigen­stän­di­ge Arbei­ten  mit  Far­be ist und des­sen viel­fäl­ti­ge Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten in der Kunst.

Die „Freu­de am Tun“ steht im Fokus

Mal­kreis im Kunstspeicher

Neu­en Frau­en des „Spei­cher­Mal­krei­ses Dör­en­the“ stel­len der­zeit ihre Wer­ke im Mett­in­ger Kunst­spei­cher aus. Dabei steht ihre „Freu­de am Tun“ im Fokus. Die Arbei­ten sind dabei so viel­fäl­tig, wie die Frau­en, die sie geschaf­fen haben.

Von Diet­lind Ellerich
Die Künstlerinnen des „SpeicherMalkreises Dörenthe“ dankten Bernhard Kötter und dem Förderverein Schultenhof Mettingen, dass sie ihre Ausstellung im Kunstspeicher zeigen dürfen.
 

Die Künst­le­rin­nen des „Spei­cher­Mal­krei­ses Dör­en­the“ dank­ten Bern­hard Köt­ter und dem För­der­ver­ein Schul­ten­hof Mett­in­gen, dass sie ihre Aus­stel­lung im Kunst­spei­cher zei­gen dür­fen. | Foto: Diet­lind Ellerich

Ob Col­la­ge, Gemäl­de oder Mate­ri­al­bild, Holz­koh­le oder Moos, Acryl oder Foto, gro­ße Flä­che oder Klein­for­mat, in der Farb­ge­bung zurück­hal­tend oder knal­lig: Die Arbei­ten im Kunst­spei­cher auf dem Mett­in­ger Schul­ten­hof sind so unter­schied­lich wie die Frau­en, die sie geschaf­fen haben. Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung des „Spei­cher­Mal­krei­ses Dör­en­the“ gaben neun Frau­en nicht nur Ein­blick in ihr Wir­ken, son­dern auch in die Grup­pe, die sich seit 2006 ein­mal im Monat im Dör­en­ther Kul­tur­spei­cher trifft, um mit Tech­ni­ken, Mate­ria­li­en und Werk­zeu­gen zu expe­ri­men­tie­ren und dabei ihre „Freu­de am Tun“ in den Fokus zu stellen.


Ursprung des Mal­krei­ses ist der Aqua­rell­kreis, der sich einst im DRK-Heim in Ibben­bü­ren getrof­fen hat­te. Sie hät­ten Lust gehabt, groß­for­ma­tig zu malen und sei­en des­halb auf der Suche nach einem grö­ße­ren Raum gewe­sen, erin­nert sich Rena­te Wrock­la­ge noch gut an die Anfän­ge. Nach einem Blick in die Run­de stellt sie fest, dass sie als ein­zi­ges Mit­glied aus dem ehe­ma­li­gen Kreis übrig­ge­blie­ben ist. Sie sei­en sehr dank­bar gewe­sen, dass der lang­jäh­ri­ge, inzwi­schen ehe­ma­li­ge Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins Kul­tur­spei­cher Dör­en­the, Gerd Over­mey­er, den Hob­by­künst­le­rin­nen und ‑künst­ler die Chan­ce gege­ben habe, den Kul­tur­spei­cher als Arbeits­stät­te zu nutzen.

 
Einige Werke wie die Gemälde mit Förderturm und Kraftwerk weisen lokale Bezüge auf.

Eini­ge Wer­ke wie die Gemäl­de mit För­der­turm und Kraft­werk wei­sen loka­le Bezü­ge auf. | Foto: Diet­lind Ellerich

Eben­so freu­en sich Wrock­la­ge und ihre Mit­strei­te­rin­nen – aktu­ell tref­fen sich im Mal­kreis aus­schließ­lich Frau­en — über die Mög­lich­keit, ihre Wer­ke im Mett­in­ger Kunst­spei­cher zu prä­sen­tie­ren. Bern­hard Köt­ter und der För­der­ver­ein Schul­ten­hof erfül­len den Wunsch ger­ne, reiht sich die Aus­stel­lung doch in eine Rei­he von Ver­an­stal­tun­gen ein, die der Mett­in­ger mit dem Dör­en­ther Ver­ein und dem Kunst­ver­ein Ibben­bü­ren, die seit der Skulp­tu­ren­rou­te „Fun­ny Red Line“ freund­schaft­lich ver­bun­den sind, gemein­sam organisieren.


Die neun Frau­en zwi­schen 71 und 87 Jah­ren, die der­zeit in Mett­in­gen aus­stel­len, las­sen es sich wäh­rend der Ver­nis­sa­ge nicht neh­men, Details ihrer Wer­ke zu erläu­tern. So räumt Ger­trud Nie­tiet ein, dass sie als frü­he­re Assis­ten­tin der Geschäfts­füh­rung im Ibben­bü­re­ner Berg­werk es lie­be, mit Koh­le und Asche, aber auch mit Draht und Sand zu arbei­ten. Im Ober­ge­schoss des Kunst­spei­chers zeigt sie die Wer­ke, die aus die­ser Lei­den­schaft ent­stan­den sind.


Mar­ga Len­ger-Kah erläu­tert die Ent­ste­hung ihrer Rei­he von Col­la­gen, auf denen Mut­ter Gans vom Fami­li­en­le­ben auf dem Land erzählt. Zu sehen sind Fotos aus der „Land­lust“ und ande­ren Maga­zi­nen auf alter Bett­wä­sche und Spitze.


Ein Zei­chen gegen den Krieg möch­te Hed­wig Lam­pe mit einem Tri­pty­chon set­zen, mit dem sie die Begrif­fe Freund­schaft, Frie­den und Har­mo­nie in chi­ne­si­schen Schrift­zei­chen darstellt.


Am Abend der Aus­stel­lungs­er­öff­nung nut­zen die Künst­le­rin­nen Mari­an­ne Dan­kerl, Chris­tel Doh­men, Inge Kohl­poth, Hed­wig Lam­pe, Annet­te Lage, Mar­ga Len­ger-Kah, Ger­trud Nie­tiet, Bär­bel Stei­ni­ge­weg und Rena­te Wrock­la­ge die Gele­gen­heit, sich mit ihrem Publi­kum, aber auch mit­ein­an­der auszutauschen.


Die Aus­stel­lung des „Spei­cher­Mal­krei­ses Dör­en­the“ ist bis zum 5. Mai sams­tags und sonn­tags von 15 bis 18 Uhr sowie wäh­rend des Bau­ern- und Blu­men­mark­tes am Sonn­tag, 28. April, von 11 bis 18 Uhr, im Kunst­spei­cher auf dem Schul­ten­hof geöffnet.