18.04.2024: Kin­der­thea­ter: “Sän­ger­wett­streit der Tie­re” mit Man­fred Kessler

One-Man-Show mit viel Witz und Musik

Sän­ger­wett­streit der Tiere“

Man­fred Kess­ler vom Cha­pi­teau Thea­ter begeis­ter­te sein jun­ges Publi­kum im Schul­ten­hof in Mett­in­gen mit dem „Sän­ger­wett­streit der Tiere“.

Von Diet­lind EllerichFür den Fuchs, der sich nicht nur als Angeber, sondern auch als Betrüger entpuppte, blieb am Ende nur die Gemüsezwiebel.

Für den Fuchs, der sich nicht nur als Ange­ber, son­dern auch als Betrü­ger ent­pupp­te, blieb am Ende nur die Gemü­se­zwie­bel. | Foto: Diet­lind Elle­rich
Da war der Wurm drin! Doch nicht wie ursprüng­lich vor­ge­se­hen, wur­de „Mozarts Ohr­wurm“ am Don­ners­tag beim Kin­der­thea­ter auf dem Schul­ten­hof gespielt, son­dern der „Sän­ger­wett­streit der Tie­re“. Grund für die Pro­gramm­än­de­rung war ein Miss­ver­ständ­nis zwi­schen der Künst­le­rin Bea­tri­ce Hut­ter und dem Orga­ni­sa­tor Klaus-Peter Run­ge vom För­der­ver­ein Schul­ten­hof Mett­in­gen. Ein Miss­ver­ständ­nis, des­sen sich bei­de erst am Mitt­woch­abend bewusst gewor­den waren. Wäh­rend in Run­ges Ter­min­ka­len­der der Don­ners­tag die­ser Woche stand, plant Hut­ter ihr Gast­spiel in Mett­in­gen erst am Don­ners­tag, 23. Mai.


Dass sie doch kommt, war die eine gute Nach­richt. Für die ande­re zeich­ne­te Run­ge selbst ver­ant­wort­lich. Denn dank sei­ner guten Ver­net­zung in der Thea­ter­sze­ne ist es ihm trotz des engen Zeit­fens­ters gelun­gen, für eine adäqua­te Ver­tre­tung zu sor­gen. Man­fred Kess­ler vom Cha­pi­teau Thea­ter über­nahm. Dass er wegen eines Staus zu spät kam, mag dar­an gele­gen haben, dass eben der Wurm drin war am Don­ners­tag auf dem Schultenhof.

Die Kin­der im Publi­kum focht das nicht an, sie waren in Plau­der­lau­ne, über­brück­ten die Zeit bis zum ver­spä­te­ten Beginn mühe­los und waren dann schnell Feu­er und flam­me, als es mit dem „Sän­ger­wett­streit der Tie­re“ los­ging und die Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten zum Bes­ten gaben, was sie musi­ka­lisch drauf hat­ten. In Win­des­ei­le zog sich Man­fred Kess­ler, der zunächst sein Publi­kum als Mode­ra­tor Mon­sieur Le Coq mit feu­er­ro­tem Kamm begrüßt hat­te, hin­ter dem Vor­hang um, um als Boris der Bär, als Frosch Bodo Breit­maul, als Miss Pig­gy, als Mis­ter Fuchs und als Miss Lämm­lein die Lie­der zu prä­sen­tie­ren, mit denen sie den Wett­streit um die gol­de­ne Zwie­bel gewin­nen wollten.

Was als fai­rer Wett­be­werb mit hit­ver­däch­ti­gen Songs wie „Alles Quak“, „Ich will kein Schwein sein“, „Ich lieb euch, mäh mäh mäh“ und dem Bären­tanz zu „Kalin­ka“ begann, droh­te aus dem Ruder zu lau­fen, als der Fuchs mit sei­nem Lied „Von den blau­en Ber­gen kom­men wir“ an der Rei­he war und sich nicht nur als gro­ßer Ange­ber, son­dern auch als fie­ser Betrü­ger entpuppte.

Gut, dass die Kids im Publi­kum mit viel Enga­ge­ment dabei waren und auf die­se Wei­se gemein­sam mit Mon­sieur Le Coq ver­hin­dern konn­ten, dass sich der Fuchs die gol­de­ne Zwie­bel schnapp­te. Er muss­te statt­des­sen mit der wür­zi­gen Gemü­se­zwie­bel vor­lieb nehmen.

Die One-Man-Show von Man­fred Kess­ler mit viel Witz und Musik erwies sich als ein­drucks­vol­ler Ersatz für „Mozarts Ohr­wurm“. Die Kin­der waren begeis­tert und lie­ßen es sich nicht neh­men, mit zu klat­schen und mit zu sin­gen und am Ende auf der Büh­ne die Sie­ger­eh­rung von „Miss Lämm­lein“ mit zu gestal­ten. Das Schaf hat­te näm­lich den größ­ten Applaus bekom­men und war damit in der Wer­tung ganz vorn gelandet.

Und für die­je­ni­gen, die extra wegen „Mozarts Ohr­wurm“ nach Mett­in­gen gekom­men waren, gab es das Trost­pflas­ter, dass Bea­tri­ce Hut­ter am Don­ners­tag, 23. Mai, ab 15.30 Uhr auf dem Schul­ten­hof gas­tie­ren wird.

 
Bei der Siegerehrung standen einige Kids stellvertretend für die Kandidaten auf der Bühne. Das Rennen um die goldene Zwiebel machte „Miss Lämmlein“.
 

Bei der Sie­ger­eh­rung stan­den eini­ge Kids stell­ver­tre­tend für die Kan­di­da­ten auf der Büh­ne. Das Ren­nen um die gol­de­ne Zwie­bel mach­te „Miss Lämm­lein“. | Foto: Diet­lind Ellerich

 
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