Das Theater „Don Kidschote“ aus Münster begeisterte am Dienstagnachmittag auf Einladung des Fördervereins Schultenhof etwa einhundert kleine und große Zuschauer. In dem Stück „Die Schatzkiste“ waren der schusselige Hilfsmatrose Stolperjan und ein nervender Kakadu namens Arabella plötzlich ganz allein auf hoher See.
Der Kapitän tauchte wieder auf, der Schiffskoch „Dicke Suppe“ und „Langauge“ hoch oben auf dem Mast blieben jedoch verschwunden. Zum Glück saßen im Schultenhof viele kleine Seeleute, die bei einer abenteuerlichen Schatzsuche mitmachen wollten. Mit lautem Gekreische, Gegacker und Hundegebell wiesen sie Käpt’n Flintbacke den Weg zur Schatzkiste. Zuvor mussten sie noch unter Beweis stellen, dass sie gefährlich gucken, laut kreischen oder gut singen können. Alles kein Problem für die coolen Mettinger „Grinsekinder“.
„Aqua ti-kagwa“ hieß der geheimnisvolle Ort, an dem nicht nur Gold und Perlen, sondern viel größere Schätze verborgen waren. Das merkte der dusselige Kapitän leider zu spät, obwohl die kleinen Zuschauer ihn warnten, dass er Meerwasser nicht trinken darf. Da war guter Rat teuer! Aber unter der Mannschaft im Saal fanden sich ein neuer Koch, eine Ausguckerin und ein Steuermann, die das Schiff sicher zurück zur Insel segelten. „Der größte Schatz der Welt ist Wasser!“, stellten sie am Schluss erleichtert fest.
„Das war Piratentheater zum Mitmachen, mit echten Menschen“, erklärte Schauspieler Christoph Bäumer. Applaus war der Lohn für seinen witzigen Auftritt in einem originellen Bühnenbild von Ingrid Lastring. Regie führte Harald Funke.
„„Kinder, habt Ihr das Meer versalzen?“ (Käpt’n Flintbacke)“