METTINGEN Zu einem Kulturabend über Andalusien als faszinierende Region zwischen Abend- und Morgenland lädt der Förderverein Mettinger Schultenhof am Freitag, 4. November, um 20 Uhr ein. Der Kunsthistoriker Klaus Kirmis stellt in seinem Dia-Vortrag die Kultur und Geschichte Andalusiens mit den kulturellen Zentren Cordoba, Granada und Sevilla vor, heißt es in einer Pressemitteilung. Dabei will er die Besucher in das landschaftlich sehr kontrastreiche Andalusien mitnehmen. Die Kosten für den Vortrag betragen im Vorverkauf zehn Euro, an der Abendkasse zwölf Euro. Karten gibt es bei der Tourist-Info unter 05452/ 5213 oder im Bücherwurm, 05452/ 973011.
„Andalusien, maurische Moscheen, Paläste und Gärten, christliche Kathedralen und blumengeschmückte Innenhöfe im Süden Spaniens“. Diese Vielfalt will Kirmis mit seiner länder- und kulturgeschichtlichen Bilder-Reise darstellen. Andalusien wird als Land des temperamentvollen Flamencos, des Stierkampfes und der leuchtend-weißen Würfelhausdörfer inmitten einer imposanten Berglandschaft, beschrieben.
Das geschichts- und kulturträchtige Gebiet sei auch landschaftlich voller Kontraste, heißt es weiter. Mit hohen Gebirgszügen, wilden Schluchten, weiten Olivenebenen und Sandstränden. Auch in religiöser Hinsicht ist Andalusien durch faszinierende Gegensätze geprägt. Nirgendwo in Europa begegneten sich christliche und islamische Traditionen so intensiv wie dort. Als die Christen im Jahre 1492 die letzte maurische Bastion erobert hatten, wurden Moscheen und Minarette in Kirchtürme verwandelt, so dass noch heute eine beeindruckende intensive Beziehung zwischen abend- und morgenländische Geschichte existiert.