Nachdem die letzten Monate von der Corona-Pandemie geprägt waren, wagen die Mitglieder des Fördervereins Mettinger Schultenhof einen optimistischen Ausblick in die Zukunft. Am 1. Oktober wird die Ausstellung „sichtweisen“ mit Lydia Drontmann und Susanne Heitmann eröffnet. Das Duo „Goldstaub“ gastiert am 29. Oktober. Henriette Mudrack und Kai Dorenkamp präsentieren Lieder ihrer neuesten CD „Das Mädchen in mir“. Für Kinder seien in diesem Jahr bereits zwei Veranstaltungen in Vorbereitung, kündigte Klaus-Peter Runge an. Das Theater Don Kidschote zeigt am 26. Oktober das spannende Piratenabenteuer „Die Schatzkiste oder Käpt’n Flintbackes Geheimnis“. Weihnachten im Hühnerstall erleben kleine Zuschauer mit dem Figurentheater Hille Puppille am 15. Dezember. In dem Stück „Morgen kommt der Weihnachtshahn“ wird es turbulent zugehen.
Peter Hillenkamp blickte bei der Mitgliederversammlung am Mittwochabend im Bericht des Vorstands auf eine „denkwürdige“ Zeit mit vielen Unsicherheiten, kurzfristigen Absagen und schwieriger Organisation zurück. Erfreulich sei, dass sich die Zahl der knapp einhundert Mitglieder kaum verringert habe, so erste Vorsitzende des Vereins. Investitionen in die technische Ausstattung verbessern das Raumklima mit zwei mobilen Luftfilteranlagen. Zudem kann im Kunstspeicher endlich ein Aufzug eingebaut werden, der für die künftige Nutzung in der ersten Etage Barrierefreiheit schafft.
Im Bereich Kleinkunst musste im Vorjahr fast das gesamte Sommerprogramm gestrichen werden. Zwei Workshops mit den Künstlern Kristian Niemann und Thomas Rolf im August wurden gut angenommen, im Herbst konnten sich die Kinder über einen Auftritt des Krokodiltheaters freuen. 2021 sah es wieder besser aus, freuten sich die aktiven Planer. „Das Künstlerdorf hat gut funktioniert, alle Kurse waren ausgebucht“, informierte Agnes Lohmann. Es bestehe großes Interesse; das Einzugsgebiet der etwa 80 Teilnehmer ging weit über Mettingen hinaus. Das sehr lebendige Ambiente und Neuheiten wie der Graffiti-Workshop locken große und kleine Künstler auf den Schultenhof.
Feier zum 25-jährigen Jubiläum soll 2022 nachgeholt werden
Das „Irische Picknick“ mit der Band „Black Sheeep“ im Juni sorgte für ausgelassene Stimmung. Ausstellungen waren nicht möglich, Otto Nienhoff hat jedoch an der Clemensstraße eine neue Skulptur „75 Jahre Frieden“ aufgestellt. Die Feier zum 25-jährigen Jubiläum soll 2022 nachgeholt werden. Manfred Aßmann wies darauf hin, dass der Heimatverein im Juni nächsten Jahres ein Fest zum 100-jährigen Bestehen ausrichten wird.
Der Kassenbestand sei ausgeglichen, berichtete Kassenwartin Maria Nienhoff. „Wir sind finanziell gesehen gut durch die Coronazeit gekommen“, stellte sie fest. Sabine Hillenkamp und Iris Lehmkühler hatten bezüglich der Buchführung keine Beanstandungen gesehen. Der beantragten Entlastung des Vorstands wurde daher einstimmig stattgegeben. Die Wahlen leitete Otto Nienhoff. Kassiererin Maria Nienhoff und Schriftführerin Barbara Brüning wurden für ein Jahr, der erste Vorsitzende Peter Hillenkamp und seine Stellvertreterin Agnes Lohmann für zwei Jahre einstimmig wiedergewählt. Helmut Brandt prüft im nächsten Jahr mit Iris Lehmkühler die Kasse.
„Wir stehen in den Startlöchern.“